Die ehrliche Filmkritik - mit bald genau 666 Filmen (und der wird devilish vicious)

Avatar (2009)

aka Aufbruch nach Pandora


Story:
Kriegsveteran Jake (Sam Worthington) soll seinen kürzlich verstorbenen Bruder auf dem Planeten Pandora ersetzen. Dort leben die Na'vi, ein altes Volk blauer, aber menschenähnlicher Wesen. Mit Hilfe von Jake und Dr. Augustine (Sigourney Weaver), die künstliche Na'vi ähnliche Körper per Gedanken steuern, sollen die Na'vi umgesiedelt werden, da ihr Stamm auf einem riesigen Bodenschatzvorkommen wohnt. Doch Colonel Quaritch (Stephen Lang) will den Ex-Soldaten für seine Zwecke nutzen um die Na'vi auszuspionieren, damit sie mit der nötigen Gewalt vertrieben werden können...

Fazit:
Ein Film der fürs 3D Kino gemacht wurde, aber mit seinen knapp 160 Minuten zu lang ist um seine immensen und endlosen Actionsequenzen richtig wirken lassen zu können.
Ein buntes Spektakel in dem die Schauspieler schnell durch die animierten Blaumenschen überspielt werden und somit die Hälfte des Films wie ein Animationsfilm wirkt, beeindruckende Leistung von Worthington (extrem dünne Beine), sein Schauspiel ist aber Dreck, wie das aller anderen, da ihre Wirkung zu schnell von den Figuren abgelöst wird, so dass sich überhaupt kein richtiger Eindruck manifestieren kann. Die Story ist okay, aber ab der 5ten Minute vorhersehbar. Die Wesen sind cool hätten aber noch weiter ausgebaut werden müssen, vor allem die Monster hätte man noch besser und vielfältiger darstellen müssen - man wird an Dinos und mutierte Panter erinnert. Viele Dialoge, aber vor allem die Monologe wirken wie aus alten Sci-Fi Filmen zusammengeklaut. Avatar sollte man sich geben, wenn man Sci-Fi-Fantasy und satte Action (die ab und an überfordert) liebt und schöne bunte Bilder mag, die einem das Hirn wegbrennen. Aber man muss viel Sitzfleisch, ein hohes Aufnahmevermögen an Kampfszenen im Sprinttempo und Verständnis für fehlende Neuerungen mitbringen, die ich von diesem Film einfach erwartet habe. Neue Maßstäbe werden hier nicht gesetzt, aber man wird gut unterhalten. Doch für soviel verschwendetes Potential gibt es nur die Durschnittsnote. Schade, Avatar hätte DER Auserwählte sein können, um eine neue Ära des Sci-Fi-Fantasy-(3D)-Genres einzuläuten.

Bemerkungen:
- muss ich ein Volk Monate lang ausspionieren, dass sich mit Pfeil und Bogen verteidigt, während meine Seite vollautomatische Waffen besitzt?
- 3D nimmt viel Licht aus dem Film (allgemein bei 3D-Brillen)

http://www.imdb.com/title/tt0499549/

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