Die ehrliche Filmkritik - mit bald genau 666 Filmen (und der wird devilish vicious)

The Book of Eli (2010)



Story:
In einer post-apokalyptischen Welt muss sich Eli (Denzel Washington) in den Trümmern Amerikas gegen Mörder und Diebe zur Wehr setzen. In seinem Besitz befindet sich ein Buch das diese Welt verändern kann, der Verbrecherboss Carnegie (Gary Oldman) kennt sein Geheimnis und will das Buch um jeden Preis in seine Hände bekommen...

Fazit (SPOILERGEFAHR!):
Oh shit! So ein Müll! Bis auf die Kampfszenen (insgesamt ca. 2 Minuten) bietet der Film nichts interessantes. Der Streifen ist durchzogen mit Bibelgequatsche und wenig Action. Der Trailer ist besser als der Film, denn er zeigt tatsächlich eine Art Zusammenfassung bzw. Film-Best-Of. Das Ende ist minimal überraschend, aber doch lahm und der Schlag ins Gesicht nachdem man einen Teil seiner wertvollen Lebenszeit diesem Film gewidmet hat. Die Trümmerlandschaften und ein Endzeitfeeling das schwach an Mad Max (1979) erinnert, sowie die harten Kampfszenen retten den Film vor einer DANGER-Platzierung. Wegen solchen Filmen entstehen Kriege! Definitiv eins der schlechtesten Bücher das ich je gesehen habe!

Bemerkungen:
- Religion, Believe and Deliver - all include ELI
- nette Nebenrolle von Tom Waits (bekannter Folk/Bluegrass-Musiker)

Impuls nannte das Licht Tag und diesen Film schlecht. Eli stinkt. Ich will hier nur klarstellen, dass ich mir diesen Film nie anschauen würde, wenn mich nicht zwei Ungläubige zum Sichten gezwungen hätten. Book of Eli existiert in meinem Film-Kosmos nicht, genauso wie Denzel Washington. Oh man... seufz, wann hört dieser shit endlich auf.

http://www.imdb.com/title/tt1037705/

The Spy Next Door (2010)



Story:
Bob Ho (Jackie Chan) hat genug vom Leben als CIA Agent und beschließt nach seinem letzten Auftrag sich ins Privatleben zurückzuziehen, damit er sich um seine Freundin und ihre Kinder kümmern kann. Jedoch finden die 3 Kinder kein Gefallen am Freund ihrer Mutter und als sie aus Versehen die Datei eines Verbrechers downloaden bringen sie Bob und sich selbst in Gefahr...

Fazit:
Wo sind die alten Jackie Chan Filme? Wo die 10-minütigen (End)Fights? Alles nur noch Slapstik, keine ebenbürtige Konkurrenz und nach knapp 30 Sekunden (Möbel werfen) besiegt. Oh je, wie ich die alte Filmmachart vermisse. Hier ist alles so lieb und bunt, sodass Kinder voll auf den Kinderhumor abgehen werden, der Rest wird den Film als sehr schlechten Scherz abtun. Keine Story, keine richtigen Fights, Albernheiten auf ekligem Disney-Niveau und grottenschlechte Schauspieler zeichen den Film aus. Die Kinder nerven, Jackie kann nicht einmal einen Bruchteil seiner Fähigkeiten zeigen und die Gewalt ist sowas von gewaltfrei, dass man sie nicht mal mehr als Gewalt bezeichnen kann. Die Story ist so vorhersehbar und soo lahm. Doch die Härte kommt noch, nämlich benutzt man hier Seile für Tricks - Seile! Jackie Chan an Seilen - Warum? Das hat der Mann doch nicht nötig! Und dann noch ein Jackie Chan Double für einige miese Bike-Tricks. Unglaublich. Nur Jackie und seine Kunst, mit beliebigen Haushaltsgegenständen alles und jeden zu vernichten, bewahren diese Schlaftablette in Filmlänge vor der DANGER-Kategorie - aber wenn er weiter solche Filme macht, dann wird DANGER sein Ruhetempel. Bitte finde zum alten Style zurück, Jackie! Bitte!

http://www.imdb.com/title/tt1273678/

Legion (2010)



Story:
Ein weit abgelegenes einfaches Restaurant wird zum finalen Showdown für die Menschheit, als Gott das Vertrauen in die Menschen verliert und beschließt diese durch seine Engel auslöschen zu lassen. Erzengel Michael (Paul Bettany) stellt sich als Einziger gegen Gott und flieht auf die Erde um die Kellnerin Charlie (Adrianne Palicki) zu beschützen, denn sie soll der einzigen Hoffnung für die Menschheit das Leben schenken. Doch die Zeit drängt, da die finsteren Armeen des Himmels dem Diner immer näher kommen...

Fazit: (Vorsicht SPOILER!)
Bisher meine Enttäuschung des Jahres 2010, und es ist erst Mitte Februar! Oha, da hat mal wieder jemand mächtig viel Potential mächtig verkackt, denn anstatt hier gewaltige Schlachten zu inszenieren, gibt es einige Ballereien, in denen sich eine Handvoll Menschen gegen Hunderte (!) von Dämonen/Engeln wehren. Die Statisten in den Massenszenen hätten eine kurze Einweisung -was genau sie tun sollen- gut gebrauchen können, denn das Verhalten einiger Leute am Rande ist geradezu lächerlich. Anstatt die paar Hanseln zu zerschmettern, vor allem wenn man unter Zeitdruck steht, lassen sich die Armeen des Himmels viel Zeit sich Tricks einfallen zu lassen, wie man wohl die ihnen unterlegene Zahl aus dem mit Brettern verbarrikadierten Restaurant herausbekommen könnte. Das Ende ist die absolute Krönung der Langeweile, da es 'so clever' durchdacht ist - vor allem bedenkt man das Gott allwissend sein und einmal die Flut gesendet haben soll um die Menschen auszurotten und nun Wert auf einen einzigen Menschen legt. Trotz des Ballerns und des einen Kampfes zweier Engel ein extrem langatmiger Film ohne Höhepunkt, in dem auch noch unnötig Charaktere ausgebaut und sinnlose Glaubens-Gespräche geführt werden. Bevor ich den Film nochmal schauen muss, da helfe ich lieber bei der Apokalypse.

Bemerkungen:
- Nebenrollen: Dennis Quaid, Tyrese Gibson und Kevin Durand
- Legion: 1. Dämon von Gadara, oder (übersetzt) Viele, ist eine im Neuen Testament erwähnte dämonische Erscheinung; 2. militärischer Großverbund der Römer (aus ca. 3000 bis 6000 Mann) ...die Armeen des Himmels und der Hölle werden in der Bibel oft als Legionen bezeichnet
- sehr viele nervige Anspielungen, u.a. das Restaurant namens Paradise Falls, welches in der Nähe von Los Angeles liegt

Impuls ist der Dämon von Gadara und rät jedem von diesem Film ab. Zum Glück habe ich im schlechten Trailer schon gesehen um was für einen Scheissfilm es sich dreht. So langweilig, mit miesen Schauspielern, pää (verächtliches Spucken)... die Oma am Anfang war lustig, mehr aber auch nicht. Bitte Hände weg von diesem Film.

http://www.imdb.com/title/tt1038686/

Ninja Assassin (2009)



Story:
Raizo (Rain) ist ein Ninja und tötet für Geld. Doch er hat sich gegen seinen Clan und dessen brutalen Anführer (Randall Duk Kim) gestellt. Als Mika (Naomie Harris), eine junge Agentin, dem Treiben des Ninja Clans auf die Spur kommt ist ihr Leben in Gefahr, doch Raizo stellt sich auf ihre Seite um den Clan ein für alle Mal zu vernichten...

Fazit:
Ein Ninja-Zerhacker-Film mit Racheplot. Hier fliegen nur so die Körperteile durchs Bild, ständig wird der Held tödlich verletzt und dann atmet er die Wunde einfach weg. Auch das der aus 25 Mann bestehende Clan in Kämpfen auf über 100 Mann anwächst - alle extrem skilled (können ein ganzes schwerbewaffnetes SWAT-Team ausschalten), fallen aber wie die Fliegen (da sie nacheinander angreifen, was Fair-Play-Ninjas nun mal machen) gegen ihren verstossenen Bruder (der nicht einmal die Ausbildung zu Ende gebracht hat) - ist ein Logiklöchlein. Der Höhepunkt der Ninja Techniken zeigt sich im ersten Auftragsmord des Helden, in welchem er sich einen Faust-Messer-Kampf mit irgendeinem Muskel-Fatso liefert und ein Ding nach dem anderen in die Fresse kriegt - übrigens besiegt er ihn da er wie ein Wilder auf die Arterien seines Gegners einsticht. Keine gute Story, kein Gesicht zum einprägen (Glück das die anderen Ninjas Masken tragen) und zu schnelle Fights (zum Großteil Waffen), bei denen man nicht wirklich mitbekommt was gerade passiert ist, sind Markenzeichen dieses Films. Etwas höherwertig als Ninja (2009), aber immer noch nichts hochkarätiges! Wer Blut und Kampfsportwaffen-Action mag, keine besonderen Ansprüche an den Plot stellt, der sollte Ausschau nach dem Schatten der DVD halten.

Impuls schleicht der Gedanke, dass Ninja Assassin Unterhaltung bietet. Action und viel Blut. Die Story war schnell erzählt und man konnte abgetrennte Körperteile sehen. Auf jeden Fall die hochwertigere Produktion im Vergleich zu Ninja. Die Story wurde übrigens von den total revolutionären Matrix-Brüdern, Andy und Larry Wachowski geschrieben.

http://www.imdb.com/title/tt1186367/

Ninja (2009)



Story:
Casey (Scott Adkins), der von Kindesbeinen an Ninjutsu in Japan trainiert, wird von seinem Meister gebeten das Yoroi Bitsu, eine legendäre Ninja Rüstung, nach New York zu bringen und zu beschützen. Casey's Rivale, ein ehemaliger Schüler, tötet seinen Meister auf der Suche nach der Kiste und schon bald ist er hinter Casey her...

Fazit:
Ein Mittelklassefilm, der erstaunlicher Weise für Kampfsportler halbwegs interessant sein dürfte, da er die saubersten Ami-Old-School-Bewegungen seit Dudikoff abliefert. Was zunächst albern klingt, kriegt schnell Farbe betrachtet man einmal wie sich Adkins bewegt. Nicht Superspeed oder eine Mega verrückte Technik zeichnen ihn aus, nein, es sind die akkuraten, sauberen und wie eine perfekte Kata wirkenden Bewegungsabläufe. Ansonsten ist an der Choreographie nichts Besonderes, da ein Kick meist das Ende des Kampfes bedeutet. Es fließt Blut und hier und da kommen Waffen zum Einsatz. Storytechnisch ist das Ding das Letzte, u.a. habe ich keinen Sinn in dem Skinhead-Geheimbund erkannt und ebenso habe ich nicht verstanden warum eine riesige Organisation (mit Handfeuerwaffen) sich vor EINEM Mann fürchtet - ach, ja...er ist EIN Ninja! Egal, dank Adkins okay, was aber nicht heißt das er schauspielern kann - er kann es nicht, definitiv! Wer an der 'dunkelsten' der Kampfsportarten Interesse hat, der kann hier mal einen Blick riskieren, ansonsten gleich Knie in den Bauch = Ninjutsu kaputt.

Highlight:
- U-Bahn-Fight

Impuls sieht schwarz: Ninja war actionreich aber auch langweilig. Die Übertragung einer alten Kampfkunst in die Gegenwart ist einen Blick wert. Trotzdem bin ich bei dem Film eingeschlafen und im direkten Vergleich zu Ninja Assassin does Shinobi get stomped by Obie.

Trivia:
Scott Adkins hat Weapon XI (Deadpool) in X-Men Origins: Wolverine (2009) verkörpert, also der Typ am Ende, der mit der zugenähten Fresse und den krassen Moves, wie beamen und Laseraugen und Adamantiumschwertern in den Armen.

http://www.imdb.com/title/tt1182921/

The Brave One (2007)

aka Die Fremde in dir


Story:
Erica Bain (Jodie Foster), eine New Yorker Radio Essayistin, wird mit ihrem Verlobten bei einem Spaziergang im Park überfallen. Sie überlebt schwer verletzt, ihr Freund jedoch nicht. Von Angstanfällen geplagt besorgt sie sich illegal eine Waffe. Als sie einen Räuber in Notwehr erschießt, verlässt sie den Tatort. Die Ereignisse dieses Abends wiederholen sich jedoch und bald durchstreift sie die Straßen bei Nacht, unsicher ob sie sich selbst oder Verbrecher finden will. Detective Mercer (Terrence Howard) stößt bald af Erica's Spur, währenddessen zerstören sie ihre Gewissensbisse langsam...

Fazit:
Ungewöhnlich, hier geht es nicht wirklich um Rache an der Allgemeinheit der Verbrecher, sondern um eine Art Selbstfindung zu der am Morden kein Weg vorbeiführt. Jodie Foster spielt ihre Rolle genial, Howard ist da nur guter Durchschnitt. Wenig, aber dafür gut platzierte Action, die mehr Platz für die Charakterentwicklung lässt erhält die Spannung im Film. Die Story, wie auch ihre Umsetzung ist glaubhaft. Ein kleines, aber wichtiges Thema wurde hier gut verarbeitet. Das Ende ist überraschend, auch wenn es in der Realität auf Dauer keinen zufrieden stellen würde. Für verschlossene und ängstliche Menschen ein sehr zu empfehlender Film.

Zitate:
"The dead can't lie."
"You become a stranger "

http://www.imdb.com/title/tt0476964/

Sorority Row (2009)

aka Schön bis in den Tod


Story:
Nachdem ein Typ eines der Mädels aus der Studentenverbindung Theta Pi betrogen hat, spielen sie ihm einen Streich, indem sie ihn glauben lassen er habe seine neue Freundin umgebracht. Doch die Aktion endet tödlich und sie schwören diesen Tag nie wieder zu erwähnen. Ein Jahr später beginnt ein Unbekannter eine nach der anderen umzubringen...

Fazit:
Ein absolut schlechter Teenie-Horrorfilm, in der nie müde werdenden nervigen Tradition von Scream (1996) und I Know What You Did Last Summer (1997). Die Vorgeschichte des Films, um all das Töten zu rechtfertigen, dauert eine halbe Stunde und ist gefüllt mit hübsch-dümmlichen Frauen und deren nackter Haut. Ein bisschen Opferdummheit ist ja okay, aber die hier zelebrieren diese Kunst, indem sie z.B. vor Angst schweigen wenn der Mörder oder eine Leiche 100m oder 2m weg ist oder sich ständig trennen, da man ja bekanntlich alleine viel stärker ist als in der Gruppe. Einziges Augenmerk sind die netten Todesszenen und die Mordwaffe, die aber wie ein Hilfeschrei wirkt, da die meisten coolen Waffen (u.a. Machete, Fleischermesser, Handschuh mit Klingen und Kettensäge) als 'Markzeichen' für einige Kultmörder in Beschlag genommen wurden. Die überraschende Täter-Auflösung ist überhaupt nicht überraschend. Aber wer auf dumme, dennoch süße Bitches steht, die weglaufen um einen Take später relativ originell zu sterben, und auch sonst Fan solcher hohlen Scream-Abklatschen ist, der wird hier gut unterhalten. Für jeden anderen Menschen nur Fake wie eine Silikontitte.

Zitat:
"Hoes before Bros!"

Bemerkung:
- Tits

http://www.imdb.com/title/tt1232783/

Idiots and Angels (2008)



Story:
Angel ist ein selbstsüchtiger und moralisch verdorbender Mann, der täglich in einer Bar herumhängt und die Gäste belästigt. Eines Morgens wacht er mit kleinen weißen Flügeln auf dem Rücken auf. Egal was er anfangs auch anstellt er wird die Flügel einfach nicht los und zu allem Übel zwingen sie ihn zu guten Taten. Doch bald neiden die Menschen ihm seine Flügel und versuchen sie sich mit allen Mitteln unter den Nagel zu reißen...

Fazit:
Ein wunderbarer, aber teils düsterer Animationsfilm von Bill Plympton, der einen zum nachdenken anregt. Ohne Worte, dafür aber mit verrückt-bizarren Bildern und einem kratzig-schönen Soundtrack, überzeugt der knapp 80 Minuten lange Film, bei dem Kinder definitiv überfordert sind. Für manch einen mag der kreative Zeichenstil gewöhnungsbedürftig sein, für mich einfach nur genial anders. Ein aufregender Trip für die Augen und den Geist, sowie eine glänzende Alternative zu der vorhandenen 08/15-Animationsflut. Einfach nur Himmlisch.

Highlights:
- Händeschütteln
- Schmetterlinge lassen Menschen träumen

Bemerkungen:
- irgendwie ist an jeder Ecke eine Kneipe
- genialer Song: "Kommeniezuspaet" by Tom Waits

http://www.imdb.com/title/tt1013607/

Bedtime Stories (2008)



Story:
Skeeter (Adam Sandler) ist als Handwerker in einem Luxushotel beschäftigt, als seine Nichte und sein Neffe bei ihm übernachten werden die Gute-Nacht-Geschichten, die er mit ihnen erzählt zur Realität. Durch sie erhält er die Chance in die Fußstapfen seines Vaters, dem vorherigen Besitzer des Hotels, zu treten. Die Kinder, die von ihren Fähigkeiten nichts ahnen, erfinden jedoch für Skeeter immer bedrohlichere Geschichten...

Fazit:
Dank der vielen bunten Farben, dem Meerschweinchen und Rob Schneider wird einem ein feiner kleiner Kinderfilm geboten. Reality Disney, nur ohne Zeichentrick und allzu hohen Knuddelfaktor, dennoch für Groß und Klein, mit lustigen Ideen, die dem Zuschauer den einen oder anderen Lacher entlocken können. Den Film kann man sich also ruhig vor dem zu Bett gehen ansehen - wenn's mal wieder an der Phantasie der Eltern hapert. ;)

Highlight:
- Rob Schneider als Häuptling "Running Mouth"

Bemerkungen:
- Skeeter's Handyklingelton ist halbwegs lustig
- Nebenrollen: Lucy Lawless, Courteney Cox, Carmen Electra, Jonathan Pryce und Rob Schneider

http://www.imdb.com/title/tt0960731/

In the Mouth of Madness (1994)

aka Die Mächte des Wahnsinns


Story:
Sutter Cane (Jürgen Prochnow) ist ein gefeierter Horrorautor, jedoch ist er vor einiger Zeit verschwunden. John Trent (Sam Neill), ein Versicherungsermittler, wird damit beauftragt Cane oder wenigstens sein letztes Werk zu finden. Doch was auf ihn wartet ist die Hölle selbst. Je näher Trent dem verschwundenen Autor und dem Chaos das von ihm ausgeht kommt, desto mehr beginnt er an seinem Verstand zu zweifeln...

Fazit:
Brillanter Horror, mit genialen Darstellern, fiesen Momenten und bösen Monstern - der wohl beste Film von John Carpenter. Eigentlich ist schon alles gesagt, denn die Besetzung überzeugt voll und ganz, die Story ist gut und spannend aufgebaut. Die Monster sind fast schon OldSchool-kultig animiert und es gibt Momente zum erschrecken. Für jeden, der sich Horror-Fan schimpft ein MUSTSEE!

Bemerkungen:
- der dt. Wilhelm Von Homburg spielte u.a. den bösen Obergeist in Ghostbusters 2 (1989) und einen der dt. Terroristen in Die Hard (1988)
- Charlton Heston war zwar ein affenliebender, gebotezerschmetternder, Gladiatorenarsch, aber wenigstens war er Präsident der NRA (National Rifle Association) von 1998 bis 2003 ;)

Wilhelm Von Homburg



R.i.p

Charlton Heston



R.i.p

http://www.imdb.com/title/tt0113409/

Big Stan (2007)



Story:
Stan (Rob Schneider) muss wegen seinen krummen Maklergeschäften für 3 Jahre ins Gefängnis. Jedoch ist er ein absoultes Weichei und so engagiert er den mysteriösen Kampfsportmeister "The Master" (David Carradine) um sich abhärten zu lassen. Als er seine Haftzeit antritt wird er schnell zum Boss der Gefangenen und schließt sie in sein Herz. Doch als ihm für das Herbeiführen eines Aufstandes vorzeitige Haftentlassung vorgeschlagen wird, muss er sich zwischen seiner Freiheit und dem Leben der Mithäftlinge entscheiden...

Fazit:
Eine gute Komödie mit einigen peinlichen Momenten, in der man zwischen Ernsthaftigkeit, Kampfsport und Knasti-Po-Fick-Gags hin und her schwankt. Die langsamen Kampfszenen sind okay, aber zu schlecht choreographiert um so intensiv in den Film eingearbeitet zu werden. Die Gags wandeln immer wieder von harten Knallern zu Klischee-Hängern und zurück, doch kriegt man schnell ein Gefühl dafür und kann damit leben. Schneider und Carradine sind ein klasse Team (auch wenn Schneider eigentlich nur für Komödien geboren wurde), da macht auch die durchsichtige Story Spaß. Comedyfans, die Softaction und peinliche Momente wergstecken können, kriegen eine feine Ladung Entertainment.

Bemerkung:
- Nebenrollen: Randy Couture (UFC-Legende) und Don Frye (UFC-Legende)

Impuls meint: An dieser Stelle möchte ich mal kurz vergessen, das David Carradine damals Bruce Lee die Rolle und die Produzenten ihm die Idee von Kung Fu – Im Zeichen des Drachen geklaut haben und gedenke einem alten Mann, der im Alter immer coolere Rollen spielte. Erinnern wir uns nur an Bill in Kill Bill (2003/2004) oder Poon Dong in Crank: High Voltage (2009). Abschließen möchte ich mit diesem Zitat:
Kwai Chang Caine: "Ich bin Caine. ich werde Dir helfen."

David Carradine



R.i.p

http://www.imdb.com/title/tt0490086/

Cirque du Freak: The Vampire's Assistant (2009)

aka Mitternachtszirkus - Willkommen in der Welt der Vampire


Story:
Der Spinnenbegeisterte Darren (Chris Massoglia) und sein bester Freund Steve (Josh Hutcherson), der von Vampiren fasziniert ist, finden einen Flyer vom mysteriösen Mitternachtszirkus. Doch die Freakshow führt die Beiden in die Welt der Vampire in der sie zu Feinden werden. Darrens Mentor und Vampir Crepsley (John C. Reilly) bereitet ihn nur widerwillig auf die Schlacht vor, doch auch die Bösen wollen Darren auf ihrer Seite haben und schnappen sich dessen Familie...

Fazit:
Vampire. Vampire. Vampire. Vampire. Der nächste Vampirfilm, den ich sehe, sollte definitiv mehr Story haben - sonst beiße ich Jemanden! Also, es gibt nicht viel über den Film zu sagen, denn der Film schafft von der ersten Minute an die Grundlagen für Teil 2 und Teil 3 und Teil etc.-Vampir-Bye-Bye. Die Schauspieler sind Dreck, bis auf Reiley (der auch ernst sein kann) und Watanabe (der auch einen Superbösewicht spielen könnte). Die Effekte sind nett, manche Ideen (u.a. Bluttransfer) sind originell, aber nicht revolutionär, die Story kreist vorhersehbar um die große (irgendwann mal stattfindende) Schlacht und das innere Ringen des Hauptdarstellers (Emo-Junge) um sein Leben als Vampir oder Mensch. Ich hoffe es wird besser, ansonsten nur was für Vampirfreunde (ohne große Vampir-Action-Erwartungen). Dank Reiley findet der Film genug Schatten um als netter Durchschnitts-Walker den Kinoalltag überstehen zu können.

Bemerkungen:
- basiert auf der bisher 12-teiligen Vampir-Buchreihe von Darren O’Shaughnessy (aka Darren Shan), der ertse Teil erschien 2000 und die ersten 3 Teile wurden in dem o.g. Film verarbeitet
- Nebenrollen: Salma Hayek, Ken Watanabe und Willem Dafoe

Impuls meint: John C. Reilly mal ganz anders aber trotzdem lustig. Früher hätte ich ihn mir nie in halbwegs ernsthaften Rollen vorstellen können, hingegen er jetzt gute Arbeit geleistet hat. Wenn ich Leuten von diesem Film berichte, wird für mich immer die Schauspielerische Leistung seinerseits im Mittelpunkt stehen.

http://www.imdb.com/title/tt0450405/

Gamer (2009)



Story:
In der Zukunft gibt es 2 Arten von Menschen. Die Einen sind die Spieler und die Anderen die Gespielten, gegen Bezahlung lässt man sich (beinahe willenlos) von anderen Menschen fernsteuern. Das beliebteste Spiel ist "Slayers", in dem Sträflinge um ihr Leben kämpfen. Kable (Gerard Butler), der Star des Spiels, ist kurz davor das letzte Level und somit seine Freiheit zu erreichen. Doch der Erfinder des Spiels, Ken Castle (Michael C. Hall) hat andere Pläne mit ihm und dem Rest der Welt...

Fazit:
Hier haben wir eine ballerfreudige Kritik an der Spiele-&-Medien-Konsumgesellschaft, die auf mich wie ein unstrukturierter Mix aus Surrogates (2009), Running Man (1987) und The Sims (VG/2000) wirkt, jedoch an keinen der beiden Filme und ebenso wenig an das Reality-Game herankommt. Nicht zu vergessen dass es unterwegs seine Botschaft verliert. Dafür platzen aber eine Menge Köpfe, es gibt viele bunte Farben, einen eklig fetten Klischeespieler und Action über Action. Habe ich die Balleraction schon erwähnt? Eins der zahlreichen Opfer war die Moral. Egal, C. Hall ist der eklig-gute Bösewicht und Butler der Hirnlose Ballerprinz. Das Finale hätte ruhig knalliger ausfallen können, aber leider hat man ein Klischee-Ende vorgezogen. Für Actionfreunde hui, für Fans von Zukunftsvisionen und Spielen pfui. Dennoch sehr unterhaltsam und daher ein Peng-Peng-Schatz aus der Action-Restposten-Ecke.

Bemerkungen:
- Michael C. Hall ist als freundlicher Serienmörder aus der Serie Dexter (2006-ongoing) bekannt
- Nebenrollen: Ludacris (Rapper) und Keith Jardine (UFC-Kämpfer)

Impuls meint: In Zeiten von Avatar (2009) und Second Life wird es langsam zur Gewohnheit, dass Menschen Menschen steuern. Gamer ist ein bisschen abgedreht und die typischen Klischees werden mal wieder bedient. Fette Typen die eine Frau als Avatar nehmen. Es sind immer fette Typen die ein weibliches Avatar haben, immer!!!

http://www.imdb.com/title/tt1034032/

Daybreakers (2009)



Story:
Im Jahre 2019 gibt es kaum noch Menschen, an ihre Stelle sind die Vampire getreten. Doch der Mangel an Menschen bringt einen Mangel an Blut mit sich, der immer mehr Vampire mutieren oder gar sterben lässt. Edward (Ethan Hawke) soll im Auftrag des mächtigsten Blutlieferantens Bromley (Sam Neill) einen künstlichen Blutersatz finden, doch bisher hat er keinen Erfolg. Durch Zufall begegnet er Lionel (Willem Dafoe), einen der letzten freien Menschen. Dieser meint er habe einen Weg gefunden, wie man einen Vampir wieder in einen Menschen verwandeln könnte...

Fazit:
Eine neue Idee für die Zukunft der Menschen, mit wenigen Monstern, aber dafür umso mehr Blut. Die Welt befindet sich gerade auf einem Vampirtrip wie es ihn selbst zu Anne Rice Hochzeiten nicht gab, daher gehen mir die Blutsauger und die Emo-Gothic-Potter-Kinder dieser Welt doch ein wenig auf die Nerven. Egal, der Film selbst bietet nette Unterhaltung mit viel roter Farbe und guten Effekten, auch sollte man der Maske mal kräftig auf die Schulter klopfen. Aber den Drehbuchautoren sollte man mit aller Kraft ins Gesicht treten, denn das Heilmittel ist eher eine Light Version der Apokalypse Now, die den Rest der Menschheit wohl auf knapp 5 Menschen dezimieren wird. Sam Neill spielt einen Klasse kalten Bösewichte, der ohne große Action begeistert, der Rest der Cast hat schon bessere Rollen gehabt. Die Vampir-Society ist ein interessanter Blick in die Zukunft, mit einigen Spritzern Sozialkritik. Hätte die Story mehr Inhalt und die Monster mehr Platz zum töten gehabt, dann wäre die Topwertung von meiner Seite aus gerechtfertig, doch die Realität sieht nun mal blutiger aus. Für Vampirfans und Freunde von düsteren Zukunftsversionen dennoch ein leckerer Happen!

Impuls meint: Auf jeden Fall besser als so manch anderer Vampirshit. Ethan Hawke spielt sehr überzeugend. Die ganze Idee hinter dem Film finde ich sehr gut. Witzige Gadgets für Vampire, die sich ihr Leben leichter machen wollen. Willem Dafoe nervt ein bisschen, weil ich langsam das Gefühl habe, dass er überall mitspielt.

http://www.imdb.com/title/tt0433362/

Where the Wild Things Are (2009)

aka Wo die wilden Kerle wohnen


Story:
Max (Max Records) ist ein Kind voller Phantasie, doch er neigt zu Übertreibungen und treibt damit sein Umfeld in den Wahnsinn. Als es zu einem Streit mit seiner Mutter kommt, beißt er sie und läuft von Zuhause weg. Er steigt in ein Boot und steuert aufs offene Meer zu. Bald findet er eine kleine Insel die von Monsten bewohnt wird. Die Monster machen ihn zu ihrem König und der Spaß beginnt, doch auch Monster haben Probleme...

Fazit:
Die filmische Umsetzung der niedlichen Kinderkurzgeschichte ist nur in Punkto Maske und Umgebung gelungen, was Schauspieler und vor allem die Story betrifft ist es für mich (und was ich mir unter der Vorlage vorgestellt habe) ein perfektes Fiasko. Natürlich ist es eine Monsteraufgabe aus knapp 20 Bildern und ein halbes Dutzend Sätzen einen ganzen Film zu basteln, aber was hier reininterpretiert wurde ist für mich nicht zu erklären, u.a. sind alle Monster hier ein Fall für den Psycho-Onkel und verbreiten eine Kugel-in-den-Kopf-Stimmung, es gibt mächtig brutale Szenen (bedenkt man das es sich hier um einen Kinderfilm handeln soll) und der Junge ist ein labiler Mix aus Heulsuse und geistige Umnachtung. Nur dank eines großen (unbeabsichtigten) Lachers am Ende haben es die wilden Dinger/Kerle/Monster knapp ins Mittelfeld geschafft. Der Film tendiert eher in Richtung eines Sozialdramas ohne Botschaft und lässt den Zuschauer unbefriedigt zurück. Ich bezweifle das sich Kinder in den Film verlieben werden, für Erwachsene, die depressive Monster mögen und eine Inhaltlose Handlung verkraften können, einen Versuch wert - aber erwartet nicht zu viel. Buchadaption in schönen Bildern Monstermäßig verkackt!


felt like: "Requiem for a Dream 2 - Where the wild drugs are"

Bemerkungen:
- basiert auf einer Geschichte von Maurice Sendak (1963)
- Max trägt einen Wolfschlafanzug (hier wirkt er wie eine Katze)
- der Junge sieht ab und an aus wie Macaulay Culkin (Kevin) zu Home Alone (1990)-Zeiten

Impuls warnt: Bitte Hände weg von diesem Scheissfilm. Ist das eine neue Kategorie? Was hat sich Spike Jonze nur dabei gedacht? Hammershit, unglaublich langatmig mit totalen kaputten Charakteren, die man nur mit Scheisse aufwiegen kann.

http://www.imdb.com/title/tt0386117/

Explorers (1985)

aka Ein phantastisches Abenteuer


Story:
Der von Comics und dem Weltraum Besessene Ben (Ethan Hawke) träumt eines Nachts von einem technischen Entwurf, dessen Sinn er nicht ganz erschließen kann. Dank seiner Freunde Wolfgang (River Phoenix), einem ergeizigen Wunderkind und Darren (Jason Presson) erkennen sie in dem Entwurf die Grundlage für ein Raumschiff. Sofort machen sie sich in Wolfgangs Keller an die Konstruktion und schon bald an die ersten Flugversuche. Sie sind sich sicher, dass sie eine fremde Intelligenz zu sich ruft - doch was sie finden ist alles andere als dass was sie sich in ihren kühnsten Träumen auch nur hätten vorstellen können...

Fazit:
Ein paar Kids bauen sich ein Raumschiff (u.a. aus Mülleimern und Waschmaschinentüren) und ignorieren so ziemlich alle physikalischen Gesetze, fliegen ins All und treffen ein paar Aliens - also 5 Punkte, ganz klar! Phoenix sieht hier aus wie ein kleingewachsener Grundschullehrer und die Aliens wirken wie aus dem Ü-Ei entsprungen und die Effekte wie ein 'modernes Daumenkino' - dennoch eine Glanzleistung, vor allem zu der Zeit! Was man alles mit Hilfe von Träumen erreichen kann ist schon verrückt, aber auch mit Vitamin AI (Alieninformationen). Ein Film für Kinder und die von uns im Herzen jung Gebliebenen, die ab und an sich daran erinnern sollten dass auch sie, die Großen, Eltern haben. Hier kann man über viele verrückte Sachen mächtig schmunzeln. Also Kinder (oder Sci-Fi-Kids-Freunde) holen, Lebensmittel in die Couch einbauen und abheben.

Bemerkung:
- ThunderRoad ist der Name ihres Raumschiffes

http://www.imdb.com/title/tt0089114/

Labyrinth (1986)

aka Die Reise ins Labyrinth


Story:
Sarah (Jennifer Connelly) soll auf ihren kleinen Bruder Toby aufpassen, während sich ihre Eltern unterwegs amüsieren. Als Toby nicht schlafen will und zu weinen beginnt, beschwört Sarah aus Versehen den Goblin König (David Bowie). Dieser entführt Toby und bringt ihn in sein Schloss, versteckt in einem gewaltigen Labyrinth. Sarah muss ihren Bruder unbedingt vor Mitternacht finden, sonst verwandelt er sich in einen Goblin (aka Kobold). Eine gefährliche Reise beginnt...

Fazit:
Ein wunderschönes Märchen mit tollen Figuren und einem nervigen David Bowie. Der Film würde die Topwertung kriegen, wenn Bowie nicht ab und an singen würde - und dann auch noch sooo schlecht. Die Monster, die Welt, das Abenteuer, die Cast - alles super, nur dieser verdammte Bowie-Penner hält einfach seine Fresse nicht und zerstört diesen knuddeligen Fantasyfilm für die Kinder mit seiner dummen rockig-schwuchtelig angehauchten Musik. Jeder sollte versuchen die Parts zu skippen und sich auf den Rest des Films konzentrieren, denn er bietet eine schöne Alternative zu den sonstigen Fantasy-Verfilmungen. Zwar gibt es ein paar Botschaften (u.a. Freundschaft und Verantwortung), aber das Mädel scheint nichts gelernt zu haben. Die Rätsel sind nett, auch wenn sie kein einziges richtig löst und in Wirklichkeit schon nach 2 Minuten tot wäre. Egal, hier gibt's viele gute Ideen und konfuse Charaktere für konfuse Menschen wie mich. Sehenswert.

Hightlights:
- Armloch
- Ludo (Hornmonster)

http://www.imdb.com/title/tt0091369/

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