Story:
In den Träumen von Nancy Holbrook (Rooney Mara) und ihren Freunden taucht immer wieder derselbe unheimliche Mann auf. Er hat einen schwarz-rot gestreiften Pullover, einen braunen Filzhut, einen Klingenhandschuh und einen völlig verbrannten Körper. Er nennt sich Freddy Krueger (Jackie Earle Haley) und während einer nach dem anderen von Nancys Freunden im Schlaf stirbt, ignorieren ihre Eltern die Geschehnisse. Scheinbar liegt der Schlüssel zu den Morden in ihrer gemeinsamen Vergangenheit...
Fazit:
Ein Film der doch kontrovers diskutiert werden kann, denn er schwankt zwischen akzeptablem Horrorfilm, vor allem für Genreeinsteiger, und grottigem Remake einer Grusel-Legende. Es fällt schwer die Originale A Nightmare on Elm Street (1984/85/87/88/89/91/94) nicht zum Vergleich heranzuziehen und plötzlich aufzuschrecken, nur um zu erkennen das der bittere Humor ausgeträumt hat, welcher selbst noch bei Freddy vs. Jason (2003) Platz fand. Ach ja, und schon beginne ich wieder zu schwärmen, denn Robert Englund war, ist und wird immer Freddy Krueger sein. Immer. Vielleicht ist auch in ferner Zukunft ein anderer in der Lage den Charakter anders, aber dennoch gut zu interpretieren, sowie es Jack Nicholson und Heath Ledger für den Joker taten. Doch kommen wir zum Film, es gibt Blut, einige lustige Morde, die aber wiederum von den Vorgängern geklaut wurden, Schockmomente, die nicht schocken und eine Maske, die eher einem Brandopfer gleichkommt und nicht wirklich einprägsam ist. Auch in Punkto Story und Logik hat man so manches verändert, denn hier werden Freddy's Neigung zu Kindern und der Photographie in den Vordergrund gestellt, anstatt sein Kindermorden. Auch das Ende ist seltsam, ob es sich um einen Traum oder Freddy's neues Zuhause, die Spiegelwelt, handelt ist leider nicht zu erkennen. Die meisten Morde sind nicht im Geringsten kreativ und könnten von jedem X-beliebigen Serienmörder durchgeführt werden. Egal, das Konzept ist das Alte geblieben: Frei nach der alten Gute Nachtgeschichte: Wenn du in deinen Träumen stirbst, dann stirbst du wirklich. Und Freddy, der alte Dreammaster hat hier in vielerlei Wegen sein Gesicht verloren, denn auch wenn der Serienmörder und Kinderfeind, der seinen eigenen Kinderzählreim hat, immer schon ein mieser Bastard war, so hat er doch in fast allen Teilen mit Humor gemordet. Seine dummen Sprüche, seine Mimik und Gestik und nicht zu vergessen, die brutalen und dennoch witzigen Todesarten haben ihn aus dem Mörder-Einheitsbrei herausgehoben und so hatte er immer mehr Charakter als seine Kollegen Myers und Voorhees (was an sich nicht so schwer ist, denn die Beiden reden niemals!). In der breiten Horrorsparte würde ich den Film, ohne Rücksicht auf seine Vorlagen, als 'durchschnittlich-guten Zeitvertreib für Genre-Fans' betiteln. Doch für Freddy-Freunde (wie mich) ist der Streifen ein wahrgewordener Alptraum!
Bemerkungen:
- ich wäre wahrscheinlich sein erstes Opfer!
- Warum rennt er nicht in den Träumen von Kindern rum?
- die Protagonistin sitzt im Auto und drückt sich den Zigarettenanzünder auf den Arm, anstatt einfach umherzulaufen, sitzt sie da und versucht so wach zu bleiben
iMPULS schleicht in den Träumen der Topmodels und meint:
Freddy Re-Imagine... man kann, man darf den alten Robert Englund nicht zum Vergleich ziehen. Der neue Freddy ist ein Triebtäter und sieht aus, wie ein Brandopfer wohl aussehen würde. Durch Absehen und Wegdenken der Originalteile kann ich sagen, dass A Nightmare on Elm Street (2010), IM VERGLEICH zu den ganzen anderen Horrormist, der in den letzten Jahren auf den Markt geschmiessen wurde, gut ist.
http://www.imdb.com/title/tt1179056/
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2nd ANNIVERSARY of NIEZU (May 25, again!) - keep the eyes in shape,
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Happy birthday niezu and don't stop preaching your movie-religion!
DANKE an all unsere Fans und Zufallsbesucher,
besonders sei unseren nervigsten (und anonymen)
Lesern/Kommentatoren/Votern gedankt: Mr. Jack und Ms. KlackKlack.
For better or for worse with iMPULS & Mr. Halfasleep...
WE NEVER CLOSE,
your niezu.blogspot.com - ORGA
Die ehrliche Filmkritik - mit bald genau 666 Filmen (und der wird devilish vicious)
A Nightmare on Elm Street (2010)
Solomon Kane (2009)
Story:
Solomon Kane (James Purefoy) ist ein Söldner von Queen Elizabeth I und begegnet in seiner letzten Schlacht dem Gesandten des Teufels. Dieser will ihn mit sich in die Hölle nehmen, doch Kane kann entkommen und schwört von da an jeglicher Gewalt ab. Auf der Suche nach Vergebung begegnet er einer reisenden Puritaner Familie. Als sie abgeschlachtet werden und die Tochter entführt wird, da kehrt Kane auf den Weg des Kriegers zurück. Doch seine Gegner sind nicht von dieser Welt...
Fazit:
Dies ist definitiv nur was für Genrefreunde, und wenn, dann auch nur die der düsteren Ecke, denn die langweilige Story verschenkt viel Potential mit guten Monstern/Masken an der falschen Stelle, zur falschen Zeit und mit einem Endgegner, der lächerlich schlecht animiert wurde. Die mittelalterliche Art zu reden ging mir mächtig auf den Geist, da wünschte ich mir man hätte den Effekten und der Story ebensoviel Aufmerksamkeit gewidmet. Natürlich muss er mit dem Ort Verbindungen haben, es kann unmöglich ein Fremder von irgendwo her sein, da muss ja wieder was mit vergrabenen Erinnerungen kommen. Man traut sich hier und da viel Gemetzel zu zeigen, jedoch kneift man natürlich bei einem Kind und blendet weg - Feiglinge. Der Held ist dumm und hat nichts besonderes an sich. Wer Van Helsing (2004) mochte und mit weniger Monstern auskommen kann, der sollte sich mit viel Geduld und nada Erwartungen an dieser Schlaftablettenversion versuchen.
Bemerkung:
- der große Zwischengegner erinnert mich an Leatherface
http://www.imdb.com/title/tt0970452/
Iron Man 2 (2010)
Story:
Nun weiß die ganze Welt das Milliardär und Erfinder Tony Stark (Robert Downey Jr.) Iron Man ist und die U.S. Regierung verlangt seinen Kampfanzug, doch vorerst kann sein Kumpel Lt. Col. Rhodey (Don Cheadle) die Armee davon abhalten sich die Rüstung mit Gewalt zu holen. Dazu kommt Stark's Herzersatz-Reaktor der seinen Körper langsam vergiftet. Während Stark so lebt als wäre jeder Tag sein letzter, will ein verrückter Erfinder namens Vanko (Mickey Rourke), Sohn eines ehemaligen Kollegen von Starks Vater, Stark vernichten. Als ein Waffenhersteller Vanko auch noch die neuste Generation von Kampfrobotern anvertraut ist nicht nur Stark in Gefahr, sondern die Sicherheit der ganzen Welt...
Fazit:
Tja, ich höre nur Lobeshymnen von dem Schrott, also muss ich wohl diese magere Fortsetzung des Blechmannes schälen. Für echte (Comic-Film)Fans sollte Teil 1, Iron Man (2008), immer noch das Maß aller Eisen-Supermännner sein und nicht dieses verrostete Action-Spar-Box-Sequel. Hat es im Vorgänger noch mächtig gekracht, wird hier erst am Ende ein kurzweiliges Feuerwerk in die Zuschauerränge geballert. Der Endkampf mit dem Oberbösewicht und Oberdrogenopfer Rourke ist in gefühlten 30 Sekunden vorbei, seinen ersten Auftritt (längerlastig) hätte jeder gute Schütze per Kopfschuss beenden können (ein Spinner mit Laserpeitschen ohne Rüstung!). Viel Geduld muss der geneigte Fan aufbringen und verlässt den Film dann doch mit einem Kopfschütteln, denn es fehlt einfach die eisenharte Action, die dem Ballerwahni und Macho-Playboy Stark doch so ausmachen. Der lange Weg der Selbstfindung verläuft hier nervig lahmarschig, mal abgesehen von Logikfehlern wie die 'Geduld' der U.S. Regierung, denn die hätten Stark schon lange umlegen lassen um die Rüstung zu bekommen, außerdem kam das Superhelden-Coming-out viel zu früh. Aber egal, es mangelt hier an guten Gegnern, sowie Feuerkraft und einer guten Story (Die Verantwortungsfindung verliert zu schnell den Fokus). Für alle Action-süchtigen und Comic-Superhelden-Liebhaber aber dennoch erträgliche Bronze.
Bemerkungen:
- Nebenrollen: Scarlett Johansson, Gwyneth Paltrow, Samuel (Schlangenmann) L. Jackson
- Rhodey (War Machine) wird in Teil 1 von Terrence Howard gespielt (Impuls hat das bemerkt!)
- Teil 3 bitte mit dem Mandarin als Gegner
http://www.imdb.com/title/tt1228705/
Banlieue 13 - Ultimatum (2009)
aka Ghettogangz 2 - Ultimatum
Story:
Kurz vor seiner Beförderung werden dem Pariser Cop Damien (Cyril Raffaelli) Drogen untergeschoben, doch schafft er es noch rechtzeitig seinen alten Kumpel Leïto (David Belle) zu Hilfe zu rufen, bevor er eingesperrt wird. Leïto hat jedoch seine eigenen Probleme, denn ihm ist eine Videoaufnahme in die Hände gefallen, die ein inszeniertes Verbrechen zeigt, durchgeführt vom französische Secret Service um Distrikt 13, einem mit einer riesigen Mauer umzogenen Stadteil von Paris den Verbrecher anstelle von Cops kontrollieren, im Namen der Regierung endgültig zu zerstören...
Fazit:
Die düstere und bis auf die Mauer gar nicht mal so abwegige Zukunftsvision mit Parkour- und Kampfeinlagen ist eine Actionreiche Fortsetzung, die aber beileibe nicht an seinen Vorgänger Banlieue 13 (2004) heranreicht. Die Story ist eher Nebensache, die Action fett, aber irgendwie flasht es mich nicht so wie in Teil 1. Tja, ich zähle mal einige Sachen auf die mich gestört haben: die Bombe sah extrem unecht aus, die Bosse der Gangs kämpfen (aber nicht ihre Untergebenen) und es werden erfolgreich Headbutts gegen Helme ausgeführt. Für Fans von Teil 1 und Action Freunde sehr unterhaltsam, aber wer so ein Feeling wie im ersten Teil erleben will, der muss den ersten Teil eben nochmal schauen.
http://www.imdb.com/title/tt1247640/
Ip Man 2: Legend of the Grandmaster (2010)
aka Yip Man 2: Chung si chuen kei
Story:
1949, Ip Man (Donnie Yen) migriert nach Hong Kong und versucht dort seinen Wing Chun Stil zu lehren, doch schnell wird er von Ortsansässigen Meistern herausgefordert. Nach Handfesten Auseinandersetzungen mit Meister Hung Jan Nam (Sammo Hung) und seinen Kollegen vereinen die Chinesen ihr Können gegen einen englischen Boxer, der sich über ihre Kampfkunst lustig macht und einen nach dem anderen von ihnen besiegt...
Fazit:
Ip Man is back! Schneller und zugleich lahmer als je zuvor! Seine Schläge sind immer noch flink, vor allem im sehnsüchtig erwarteten Kampf gegen Sammo Hung, doch leider ist der Storyaufbau extrem einschläfernd. Die Fights sind nur rar gesät, doch noch schlimmer ist die Kameraführung, die nur so hin und her springt und mit dem teils Roadrunner-ähnlichen Schnitt einem das Kampfgefühl raubt. Die Einstellungen sind schlecht gewählt, so dass keine längeren Kampfszenen zu sehen sind. Wo sind die alten 10 Minuten Kämpfe und endlos Szenen (wo man einfach gekämpft hat und nicht alle 3 Sekunden jemand 'Schnitt' ruft), u.a. aus Jackie's alten Zeiten? Leider kommt die Fortsetzung nicht an seinen Vorgänger Ip Man (2008) heran, dennoch ist es schön Sammo aktiv zu sehen. Doch die häufig genutzte Seiltechnik nervt und nimmt der Realität das Reale. Auch wird hier wird ein neuer (schwacher) Bruce Lee Klon (Schüler von Ip Man) eingeführt, der schon verlauten ließ das der dritte Teil (mit ihm als Zentrum) schon in der Mache ist. Natürlich kann man nicht immer gegen die eigenen Leute kämpfen und so holt man sich fix ein paar Ausländer und bekämpft diese geschlossen. Aber ein Boxer? Hey, natürlich nichts gegen boxen, aber was der Boxer hier bringt (vor allem mit Handschuhen) sieht einfach nicht glaubwürdig aus. Auch sticht es ins Auge das nach all dem Gehampel und Close-Up-Hagel keinerlei Transpirationsspuren an Ip Man zu entdecken sind. Egal, für sehr geduldige Martial Arts Fans immer noch okay.
Bemerkungen:
- realitätsnah: Sammo Hung würde nie verlieren (im Film: alt und krank)
http://www.imdb.com/title/tt1386932/
The Final Destination (2009)
aka Final Destination 4
Story:
Während eines Nascar-Rennens geschieht ein schrecklicher Unfall mit zahlreichen Toten, jedoch hat Nick noch rechtzeitig eine Vision von der Kathastrophe und rettet seine Freunde, einige Unbekannte und sich selbst. Mit ihrer Rettung beginnt aber erst der Alptraum und die Teenager versuchen ihrem Schicksal zu entkommen. Doch der Tod kriegt ja bekanntlich jeden...
Fazit:
Wer mir jetzt was spoilern erzählen will, der scheint noch nicht das grobe Ende von Titanic (1997) zu kennen. Ab und an passiert es mal, dass sich bei dem Konzept ein Darsteller in den nächsten Teil rettet, aber nur um dann doch zu sterben. Die Final Destination Reihe 1-3 (2000/03/06) ist erst der Anfang, denn der Stoff (verrückte Todesarten und der unsinnige Kampf dagegen) ist wie bei Saw (2004/05/06/07/08/09) oder Freitag der 13te (1980/81/82/84/85/86/88/89/2009) und Co. Endlosreihen. Der 80 Minuten lange Streifen bietet nichts neues, bedient sich zudem in Punkto Tode auch noch an seinen Vorgängern. Dazu kommen schlechte NoFace-Schauspieler, eine lahmarschige Story und grottige Dialoge. Der Film wurde extra für die 3D Leinwand gemacht, doch sind die Effekte in HD schon ein NeeNee! Mit Blut wird reichlich um sich gesprizt, der Tod als unsichtbarer Spast dargestellt, der dauernd Becher umkippt und Schrauben locker dreht. Da kann der Tod eigentlich gleich mit einer Uzi oder einer Bazooka rumrennen. Bis auf das nette Intro (animierte Zusammenfassung der Tode aus den Vorgängern) ist der Film Bullshit und kann mit nichts als seltsamen Todesarten 'überraschen'. Ein todlangweiliges Mittel um Gevatter Tod definitiv umzubringen.
Bemerkungen:
- Tits
- in High Definition 3D gedreht
- die Kinder sind ja gar nicht gestorben, oder?
http://www.imdb.com/title/tt1144884/
The Thing (1982)
aka Das Ding aus einer anderen Welt
Story:
Ein amerikanisches Forschungsteam arbeitet gerade in der Antarktis, als sie von einem Hubschrauber gestört werden, der scheinbar einen Hund jagt. Bei der Jagd verliert die norwegische Crew ihr Leben, sodass die Amerikaner ratlos vor dem Ganzen stehen. Das Forschungsteam, angeführt von dem Hubschrauberpiloten MacReady (Kurt Russell), untersucht das Camp der Norweger und findt eine außerirdische und tödliche Lebensform. Doch für eine Flucht ist es zu spät, denn das Ding ist bereits unter ihnen...
Fazit:
John Carpenter's 'The Thing' ist ein sehr gelungener Horrorfilm, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt, was hauptsächlich an der eiskalten Umgebung liegt. Kurt Russell überzeugt gekonnt als Monsterjäger, obwohl man bald an seinem Charakter zweifelt und nicht weiß ob er infiziert ist oder nicht. Das ganze Ratespiel steigert die Spannung bis zum krachenden Showdown. Das Endmonster ist hübsch eklig und das Blut bzw. die Tode sind reichlich und hart. Geärgert hat mich die Beweisszene, die ein Alienfilm namens The Faculty (1998) einfach im Drogenwahn rotzfrech für sich verwendet hat. Bastarde! Auch musste ich unweigerlich an Leviathan (1989) denken, nur halt über Wasser, mit mehr Monster-Action und einem guten Protagonisten. Action, Spannung und Blut sind hier für alle da und das Ende macht Lust auf mehr. Wer Horrorfilme mag, der sollte dieses Ding unbedingt testen!
http://www.imdb.com/title/tt0084787/
The Legend of Billie Jean (1985)
aka Zeit der Vergeltung
Story:
Als Billie Jean (Helen Slater) das Reperaturgeld für den zerstörten Roller ihres Bruders Binx (Christian Slater) vom Vater des verantwortlichen Raufbolds einkassieren will, geht dieser ihr an die Wäsche. Als Binx dazukommt fällt ein Schuss und ab da sind die Geschwister vor der Polizei auf der Flucht, doch sie stellen sich erst wenn sie das ausstehende Geld erhalten. Durch ihren Aufstand gegen die Behörden und die Erwachsenenwelt wird Billie Jean zum Idol...
Fazit:
Hört man den dt. Titel, dann denkt man an Schlagworte wie 'Blutbad' oder 'Kugelhagel', aber Fehlanzeige, denn diese Seifenblasenrevolution platzt schneller als sie aufgeblasen wurde. Hätte man sie richtig aufgeblasen, dann hätte der Film mehr Spaß gemacht. Egal, 'Jugendfilm' wäre vielleicht eine passende Genrebezeichnung für diesen Film, doch ist Independent schon okay und das im doppeldeutigen Sinne. Ein halbherziges Jugend-Abenteuer mit viertelherzigem Drama, indem die Jungen gegen die Alten aufbegehren, angeführt von einer (damals) heißen Braut (die mit kurzen oder langen Haaren süß aussieht). Der Rest der Cast, bis auf Christian Slater (hier als blonder Milchbubi und Assi-Clothes-King), ist sowas von Rotze. Dazu kommen die Mädels mit denen Billie Jean flieht, denn die sind definitiv keine Augenweiden. Na ja, dennoch kann man den Film als einen kurzen Rebel Yell Verschnitt betrachten, der eigentlich auf absoluter Nichtigkeit (608 Dollar) basiert, bedenkt man das hier insgesamt 2 Kugeln fliegen! Aber die Botschaft ist klar, die Erwachsenen behandeln die Kinder nicht fair! Auf jeden Fall habe ich schon lange niemanden mehr gesehen der sowas von Gerechtigkeitsvernarrt ist wie Billie Jean. Wer sich an der modernen Soft-Version von Jean D'arc versuchen möchte, dem sei zu einigen Bieren und Geduld geraten, denn einen Höhepunkt hat der Film nicht wirklich. Daher nur was für Slater-Groupies oder Oldies, die noch einen guten Soundtrack zu schätzen wissen.
Zitat:
"Fair is fair!"
Bemerkungen:
- Wet-T-Shirt-Scene!
- guter OST (verpasst dem Film das richtige Feeling)
http://www.imdb.com/title/tt0089470/
Kick-Ass (2010)
Story:
Dave Lizewski (Aaron Johnson) wollte schon immer ein Held sein, doch hat er keine besonderen Fähigkeiten. Jedoch hält ihn das nicht davon ab sich einen Superheldenanzug zu bestellen und sich als selbsternannter 'Kick-Ass' den Gangstern der Straße entgegenzustellen. Doch die Realität ist viel brutaler als er denkt und nach seinem ersten Rückschlag und Krankenhausaufenthalt stolpert er über richtig harte Gangster und noch härtere Superhelden, wie Big Daddy (Nicolas Cage)...
Fazit:
Cage spielt einen coolen Superhelden-Daddy und Christopher Mintz-Plasse ist ein genial-trotteliger Superschurke, alle halt nur ohne jegliche Superheldenpower. Auch gibt es einige Botschaften, vom blendenden Superheldenglanz und der bitteren Realtiät, sowie vom Internet und seinem einfachen Wege berühmt zu werden, wenn man nur verrückt genug ist. Nur das kleine Superheldenmädchen nervt, mit oder ohne Kostüm sieht sie einfach nur Scheiße aus, aber ignoriert man diesen stylischen Fauxpas, dann kriegt man einige freshe Helden und so manchen belehrenden Witz! Die Action ist satt und es fliegen neben zahlreichen Kugeln auch ne Menge Fäuste, Blut und coole Sprüche. Die Comicadaption würde ich mal als durchaus gelungen bezeichnen und so hoffe ich das der Film eine Fortsetzung findet. Wenn es je Zeit war Superheld zu werden, dann jetzt und einen guten Vorgeschmack bietet dieser Arschtritt von einem Film, auch wenn er in mehr Ärsche hätte treten können!
Bemerkung:
- der Comic wurde von Mark Millar geschrieben und von John Romita, Jr. illustriert, veröffentlich durch Marvel Comics (2008-2010)
http://www.imdb.com/title/tt1250777/
I Love You Phillip Morris (2009)
Story:
Steven Russell (Jim Carrey) ist äußerlich der perfekte Ehemann, nur innerlich ist er schwul. Nach einem Autounfall lässt er sich scheiden und lebt von da an ein schwules Leben voller Reichtum und Gayness. Jedoch kostet ihn sein Lebensstil viel Geld und so finanziert er sich und seine Liebschaften durch professionellen Versicherungsbetrug. Doch bald landet er im Knast und lernt dort Phillip Morris (Ewan McGregor) kennen und lieben. Als Steven wieder draußen ist holt er auch Phillip raus und da er ihm alles bieten will, besorgt er sich das nötige Kleingeld bei einer riesigen Firma, bei der er sich den Posten als Finanzmanager erschwindelt hat. Doch als er wieder auffliegt kann Phillip all die Betrügereien nicht mehr länger ertragen...
Fazit:
Der Film ist nicht nur was für Schwule, sondern auch für Leute mit Humor, die sich für eine ungewöhnliche Real-Life-Story interessieren. Man folgt Steven durch den Film mit einem breiten Grinsen und auch durch so manch eine Wandlung, denn die Stimmung hier wechselt von humorvoll auf traurig wie im Wimpernschlag, sowie der Wandel der Story über einen extravagant lebenden Schwulen, der ganz nebenbei zum Meisterbetrüger und Ausbrecherkönig wird. Carrey und McGregor spielen perfekt, ich würde jederzeit glauben das die Beiden warmduschende Hinterlader und Knochenkauer sind, ohne unsere homosexuellen Leser beleidigen zu wollen - das ist alles nur heterosexueller Spaß. Große Lacher bietet der Streifen nicht, aber dafür eine geniale Liebes- und Betrugsgeschichte aus dem echten Leben und brillantes Acting. Wer Catch Me If You Can (2002) mochte, wird diesen Film lieben!
Bemerkung:
- der Film basiert auf dem Leben von Steven Jay Russell, einem berühmten Betrüger und Ausbrecherkönig, 1998 wurde er zuletzt verhaftet und erhielt eine 144-jährige Haftstrafe --> fragt sich nur warum er nie die USA verlassen hat!
http://www.imdb.com/title/tt1045772/
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