aka M - Mörder unter uns
Story:
In Berlin treibt zur Zeit der Weimarer Republik ein Kindermöder (Peter Lorre) sein Unwesen. Die Stadt lebt in Angst und Schrecken, als die Behörden nicht voran zu kommen scheinen, nehmen die Verbrecher der Stadt, die sich durch die ständigen Polizeiratzzien gestört fühlen, die Suche selbst in die Hand...
Fazit:
Ein guter deutscher Film und das ist selten, daher umso schöner hervorzuheben. Die Botschaft ist klar, auf seine Kinder Acht geben und keine Selbstjustiz. Doch in dem Film steckt mehr, was ich erst als billigen Erklärungsversuch für Kindermörder abtun wollte, klingt nicht mal dumm - und für die damalige Zeit genial bzw. überzeugend gespielt! Trotz der Wut auf den Mörder, zeichnet sich an seiner Vorverurteilung ein wichtiges Gesellschaftsbild ab, dass man nicht ignorieren sollte. Es ist schon ekelhaft zu sehen wie viele Menschen blind vor Angst wahllose Urteile fällen und in der Masse zu Monstern werden - einer der größten Charakterschwächen der Menschheit und in jedem von uns für alle Zeit! Nebenbei ist es eine gute Idee Penner fürs Gesetz einzuspannen. Ein wirklich guter Film, der zwar am Ende spart, aber dafür einem die bittere Antwort förmlich entgegen schmettert! Good ol' Germany, mit viel Spannung, guten Schauspielern und S/W-Thriller-Flair!
Zitate:
"Aufpassen wie die Schießhunde!"
"Muss'n falscher Irrtum sein!"
"Packt ihn feste!"
"Unschädlich bist du nur, wenn du tot bist!"
"Will nicht! Muss!"
Bemerkungen:
- damals § 51: Unzurechnungsfähigkeit, heute § 20/21 StGB: Schuldunfähigkeit/Verminderte Schuldfähigkeit (siehe Juristischer Infodienst)
- die Polizei erzeugt Wut und Frust, das Finanzamt nur Angst
- die Methoden der Polizei sind etwas billig und teils dreist (fast so wie heutzutage)
- dt. Sprache = schöne Sprache
- es gibt eine schöne Graphic Novel von John J Muth (eine Art Neuaufbereitung)
- Regisseur Fritz Lang hat einige wichtige Filme gemacht, u.a. Metropolis (1927), Die Nibelungen: Siegfried (1924), Die 1000 Augen des Dr. Mabuse (1960)
- Peter Lorre spielte u.a. in The Raven (1963), Der Mann, der zuviel wußte (1934) und 20000 Leagues Under the Sea (1954)
- die gepfiffene Melodie ist: "In der Halle des Bergkönigs" aus der Peer-Gynt-Suite No. 1 vom norwegischen Komponisten Edvard Grieg (es gibt ein nettes Cover von Apocalyptica)
Fritz Lang
R.i.p
Peter Lorre
R.i.p
http://www.imdb.com/title/tt0022100/
Die ehrliche Filmkritik - mit bald genau 666 Filmen (und der wird devilish vicious)
M - Eine Stadt sucht einen Mörder (1931)
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